10. Spieltag

SF Güdesweiler – SG Bostalsee 3 : 4 (3 : 3)

Tore: Timo Schmitt, Sebastian Gebel, Ken von Ehr

Nervenaufreibender Fußballkrimi ohne Happy End!

Die über 200 Zuschauer sollten von Beginn an etwas geboten bekommen für ihr Geld. Bereits nach drei Minuten durften die Gäste nach einer Ecke über die Führung jubeln. Nach einer kurzen Schockphase nahmen wir das Heft in die Hand und kamen nach 12 Minuten durch den 8. Saisontreffer von Timo Schmitt zum Ausgleich. Nun begann unsere beste Zeit in diesem Spiel. Wir erspielten uns einige gute Chancen, von denen eine Sebastian Gebel in der 25. Minute zum 2: 1 verwerten konnte. Für Sebastian stehen nun vier Treffer auf der Habenseite. Doch damit nicht genug, nur wenige Augenblicke später schloss Ken von Ehr einen schönen Angriff über mehrere Stationen erfolgreich zu seiner vierten Saisonbude ab. Leider hielt die Führung nur acht Minuten. Die Gäste bekamen neben dem 16er einen Freistoß zugesprochen, dessen schnelle Ausführung wir nicht zu verhindern wussten und so kam die SG wieder ran. Quasi mit dem Pausenpfiff mussten wir auch noch den bitteren Ausgleich hinnehmen.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts war bei beiden Teams etwas die Luft raus, sie mussten den ersten temporeichen 45 Minuten Tribut zollen. Nach etwa einer Stunde kam das Spiel wieder mehr in Fahrt. Beide Mannschaften kämpften, ohne überhart einzusteigen. Ab der 70. Minute nahm die Partie eine nicht für möglich gehaltene Wendung. Hauptakteur in dieser turbulenten Schlussphase war der, bis dahin zwar etwas kleinlich aber alles in allem ordentlich pfeifende, Schiedsrichter. Zuerst zeigte er dem bereits zehn Minuten zuvor eingewechselten Philipp Simon wegen Tragens andersfarbiger Schienbeinschützerhalter die gelbe Karte. Hierbei sollte die Frage erlaubt sein, warum dies dem Unparteiischen nicht schon bei der Einwechslung aufgefallen war. In der 75. Minute dann der nächste Vorfall. Der gegnerische Spielertrainer Michael Zägel machte sich an der Außenlinie für seinen bevorstehenden Einsatz warm, als er einen heranrollenden Ball vor der Linie abfing und seinem Mitspieler zuwarf, um das Spiel schnell zu machen. Dem durchaus berechtigten Einwand unseres Trainers, dass Zägel in das Spiel eingreife, quittierte der Schiri mit einer gelben Karte für Andre. Da Andre bereits verwarnt war, musste er mit gelb rot vom Platz. Fraglich bleibt bei dieser Szene, ob nicht auch ein Spielertrainer, wie alle anderen Reservespieler auch, sein Aufwärmprogramm hinter den Toren verrichten muss. In der Folgezeit war die Stimmung im weiten Rund sehr aufgeladen. Dies wurde natürlich auch nicht besser, als der Schiedsrichter ein Tor von uns abpfiff. Als Begründung sagte er einigen Spielern, es wäre Abseits gewesen, anderen Spielern gab er an, dass es zu viel Gerangel im 16er gegeben hätte. In den letzten Minuten schien der Schiri nun vollends das Maß zu verlieren. Erst schickte er einen Gästespieler nach einem Foul mit gelb rot vom Platz, dann unseren Kapitän Kai Schuch ebenfalls nach einem eher harmlosen Foul. Die zahlenmäßige Überlegenheit nutzte die SG schließlich zum 3 : 4 aus. Torschütze war ausgerechnet Trainer Michael Zägel. Es war aber noch nicht Schluss. Nach einem Zweikampf an der Mittellinie zeigte der Referee auch Philipp Simon die gelb rote Karte. Dies erzürnte unseren Co Trainer Daniel Jung, so dass auch dieser sich noch den gelb roten Karton abholen durfte. Direkt danach war Schluss. Es kam zu Gruppenbildungen auf dem Platz, infolgedessen David Massing noch die rote Karte sah.

 

Fazit: Um nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, dass unsere Mannschaft ein Treterhaufen sei, wurde im Bericht den Hergang der vielen Karten möglichst deutlich geschildert. Auch die Fairnesstabelle bis zu diesem Spiel zeigt, dass wir im bisherigen Saisonverlauf nur wenige Karten bekommen haben. Es ist jedem klar, dass es ohne Schiedsrichter nicht geht, aber es darf auch nicht sein, dass ein völlig normales Spiel eine solche Wendung nimmt. Man kann immer Spiele verlieren, aber bitte nicht so. Jedoch sollte auf der anderen Seite auch jedem Zuschauer klar sein, dass er durch Schmährufe, Beleidigungen oder gar Androhung von Gewalt gegenüber dem Schiedsrichter letztendlich dem Verein und dessen Image schadet.

 

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