Erste Heimniederlage unserer Ersten und ein großer, wenn auch erfolgloser Kampf unserer Zweiten, bescherten uns kein gutes Wochenende. Und dann verliert auch noch die AH …

SF Güdesweiler : FC Uchtelfangen 3:4 (3:2)

Michael Dorscheid | Richard Ermisch | Luca Greco | Thomas Wagner | Marvin Lechniowski | Andreas Bauer | Luca Jakobs | Philipp Simon | Sebastian Gebel | Christopher Linn

Bank: Alexander & Christoph Rost | Peter Jakobs | Steven von Ehr | David Massing | Danny Jung | Maurice Jungblut

Irgendwie hat uns die Seuche fest gepackt und glaubt mit jeder neuen Woche unseren Kader weiter dezimieren zu müssen. Mit Kai Schuch und Maurice Jungbluth füllte sich das Lazarett um zwei weitere Leistungsträger. Aber so ist das dann halt und wie ein altes Sprichwort schon sagte, müssen wir mit den Mädels tanzen, die auf der Hochzeit sind.

Unsere Trainer lassen sich davon auch nicht aus der Ruhe bringen, immerhin haben sie einen breiten Kader und eine tolle Mannschaft, die zwar immer in zwei Teams aufgeteilt werden muss, aber im Grunde eine Einheit ist. Und aus Erfahrung wissen wir, dass es immer mal wieder eng werden kann und dann ein jeder gefordert sein wird.

Und so starteten wir gegen einen FC Uchtelfangen, der uns von Beginn an in der eigenen Hälfte meist in Ruhe ließen, um ihren eigenen Kasten zwei gut gestaffelte Vierketten bildeten und geduldig auf Konter warteten. Dies wurde mehr oder weniger zur Blaupause des ganzen Spiels. Die SFG war die spielbestimmende Mannschaft, der Ball zirkulierte gut in den eigenen Reihen und man versuchte sich Schritt für Schritt nach vorne zu arbeiten.

Aber immer wieder und bei fast jedem Gegentor war das Konzept unseres Gegner klar zu erkennen, das Konterspiel. Lauern auf einen Fehler, schnelles Umschaltspiel, oft mit langen Bällen und durchaus effizient. So fiel bereits nach elf Minuten das erste Gegentor.

Der Rückstand wurde schnell egalisiert. Während der Ausführung eines Eckballs, wurde Luca Jakobs im Strafraum zu Fall gebracht und der zwar überaus kleinlich, aber fehlerlose agierende Schiedsrichter zeigt entschlossen auf den Punkt. Unser Capitano Philipp Simon lies sich nicht lange bitten und verwandelte souverän.

Ein wunderbares Solo von Luca Greco über die rechte Seite, ein perfekt gespielter Querpass, scharf vor das Tor und unser Neuzugang Marvin Lechniowski brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten und wenige Minuten später gingen wir auch verdient in Führung. So blieben wir am Ball und setzen den Gegner weiter unter Druck.

Aber dann wurde uns wiederum eine Unachtsamkeit, in Form eines unnötigen Abspiels in der kompletten Vorwärtsbewegung, zum Verhängnis. Direkter Tempogegenstoß und unser Torwart war gezwungen volles Risiko zu gehen. Auch dieser berechtigte Elfer wurde souverän verwandelt. Noch vor der Pause sollte sich einiges tun. Uchtelfangen handelte sich eine Gelb-Rote Karte ein und wir gingen durch Sebastian Gebel mit 3:2 in Führung und gleich danach in die Kabine.

Leider konnten wir den Schwung, sowie den psychologischen Vorteil nicht in bare Münze umwandeln. Im Gegenteil. Statt weiter in Ruhe und sicher gestaffelt gegen ein dezimiertes Team sauber nach vorne zu spielen und unsere Chancen zu verwerten, verhielten wir uns ein wenig wie Pfadfinder.

Aus einer weiteren, eigenen Großchance resultierte überraschend der Ausgleich. Auch der Führungstreffer erfolgte nach selbigem Muster. Wir hatten reichlich Gelegenheit als Sieger vom Platz zu gehen. Wir hätten unsere Führung nach der Pause ausbauen müssen. Wir hatten das Heft des Handelns in der Hand, verspielten aber unsere Gelegenheiten, während Uchtelfangen eiskalt jede Chancen nutzte.

Nach unserem grandiosen Start mit zwei Siegen und 10:2 Toren, folgte nun eine Schwächephase mit drei – inkl. Pokal – unnötigen Niederlagen in Serie. Am kommenden Sonntag erwartet uns der VfL Primstal II und wirft man einen Blick auf die, noch junge Tabelle, so zeigt sich erneut, dass auch in diesem Jahr die Landesliga Nord sehr ausgewogen ist. Hier kann – fast – jeder jeden schlagen. Für uns aber kein Grund pessimistisch ins Bohnental zu reisen.

SF Güdesweiler II : TSV Sotzweiler-Bergweiler 0:6 (0:3)

Maximilian Land | Alexander Rost | Christoph Rost | Peter Jakobs| Steven von Ehr | Florian Frei | Luca Klees | Alexander Maurer | Lucas Schwan | Manuel Werle | Elmar Kelkel

Bank: Dominic Werle | Alexander Scheid

Auch unsere Zweite ist von der Seuche, dem Ausfall vieler Spieler betroffen. Leidet die Eins, leidet die Zwei. So musste seit dem Abschlusstraining am Freitagabend gebastelt und improvisiert werden. Letztendlich schaffte es unser Coach Peter Jakobs ein weiteres Mal ein Team, eine echte Mannschaft auf‘s Feld zu schicken.

Nach gut zwei Jahren Abstinenz freuten wir natürlich sehr, dass ein alter Bekannter reaktiviert werden konnte. Maximilian Land lies sich nicht lange bitten und sagte zu, das Tor unserer Reserve zu hüten. Und noch bevor wir zum Fazit kommen, müssen wir an dieser Stelle bereits ein großes Lob aussprechen.

Fehlende Praxis, Abstimmung oder Teambindung, Eigenschaften die schnell verloren gehen, wenn man lange nicht mehr gespielt hat, würden so auch als Entschuldigungen durchaus dienlich sein, nicht so bei Maxi. Er spielte so, als wäre er nie weg gewesen.

Wiederum musste die Altliga aushelfen. Gleich drei Akteure mussten von Beginn an ran, zwei weitere nahmen Platz auf der Bank. Unter anderem war unser Präsident gefordert. Elmar Kelkel agierte im Taktikverbund des Coaches als einzige Spitze und mit hohem Laufpensum gleichzeitig als erster Verteidiger.

Mit konsequenter defensiver Devise sollte gegen den Spitzenreiter und Meisterschaftsfavoriten agiert werden. Kein leichtes Unterfangen, erfordert diese Spielweise enorme Disziplin und mannschaftliche Geschlossenheit. Gegen die spielstarken Gäste war ständiges Verschieben angesagt, der Gegner sollte nicht viele Gelegenheiten bekommen in die Tiefe zu spielen.

Natürlich kann man einen solchen Gegner nicht völlig fern vom Tor halten. Dafür sind sie einfach zu stark und wir wiederum zu dezimiert. Aber, und ein aber klingt meist wie reine Relativierung des vorangegangenem, aber diesmal nicht. Wenn die Einstellung stimmt, dann kann man es mit jedem Gegner aufnehmen.

Und an diesem Wochenende stimmte die Einstellung. Alles was Peter vor dem Spiel in der Kabine von unseren Jungs gefordert hatte, wurde umgesetzt. Die Räume eng machen, als Fünferverbund vor der Abwehr verschieben, wenn der Gegner das Spiel verlagert, sich nicht aus der Defensive locken lassen, konsequentes Pressen erst ab der Mittellinie oder das Zustellen der Passwege.

So hart ein 0:6 auch klingen mag, an diesem Wochenende fühlte sich das Ergebnis an wie ein kleiner Achtungserfolg. Wenn die Moral innerhalb einer Truppe stimmt, die mehr oder weniger zusammen gewürfelt ist, die ergänzt werden musste von Spielern, die bereits mit der Fünf vor der Null kämpfen, dann darf man das als kleinen Erfolg werten.

Am kommenden Sonntag erwarten uns die Sportfreunde aus Gehweiler. Hoffen wir, dass unser Kader dann den ein oder anderen Rückkehrer begrüßen darf. Mit der heutigen Einstellung und Bereitschaft zum Kampf können und werden wir aber jederzeit bestehen.

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