Bericht Fuba 23.04.2020

Die Sportfreunde Güdesweiler sind von der Corona-Unterbrechung doppelt belastet. Als Vorletzter der Landesliga Nord steht das Team aus dem Oberthaler Gemeindeteil mit einem Bein in der Bezirksliga, der sportlich mögliche Klassenerhalt kann wegen der Aussetzung der Spiele nicht in Angriff genommen werden. Deshalb ist man bei einem immer wahrscheinlicher werdenden Saisonabbruch auf das Votum der Vereine und die Entscheidung des Verbandes angewiesen.

In Güdesweiler geht nicht nur wegen dem Corona-Virus dIe Angst um. Auch wenn es für die Gesamtsituation weniger bedeutend ist, bangen die Sportfreunde in der Landesliga Nord ums Überleben in der Klasse. Momentan steht das Team aus dem Oberthaler Gemeindeteil noch auf dem vorletzten Platz, das wäre aktuell kein direkter Abstiegsplatz, aber man ist auf die Entwicklung in den anderen Ligen angewiesen. Auch die Aufstiegsrundenspiele hätten Einfluss auf die Anzahl der Absteiger, falls sie ausgespielt werden.

Die Mienen der SFG-Verantwortlichen erhellen sich ungewollt aber, wenn die Runde abgebrochen wird. „Wenn es im August oder September mit dem aktuellen Stand weitergeht, müssen wir mit dem Abstieg rechnen, der Rückstand zum Vierzehnten ist mit fünf Punkten deutlich. Und Wemmetsweiler ist ja auch nur zwei Punkte hinter uns, wir würden diese Lösung aber annehmen, weil sie sportlich die gerechteste ist. Alles würde auf dem Feld entschieden. Ich gehe nicht davon aus, dass es im Mai weitergeht, das ist auf den meisten Plätzen gar nicht umzusetzen aufgrund der Auflagen“ weist der neue Spielausschussvorsitzende Philipp Simon auf die anstehenden Restriktionen hin. „Deshalb halte ich einen Saisonabbruch für wahrscheinlicher. In drei von vier vom Verband vorgestellten Szenarien wären wir als Vorletzter weiter Landesligist. Wir haben für das Modell mit einem Aufsteiger sowie Aussetzung des Abstiegs plädiert, aber keineswegs aus Eigennutz. Auch in den anderen beiden Vorschlägen wären wir weiter Landesligist“, betont Simon.

Die SF-Spieler halten sich so gut es geht und soweit erlaubt ist fit, falls es wider Erwarten doch noch weitergeht. „Dann hätten wir mit zwei Mannschaften wahrscheinlich laufend englische Wochen, dazu noch im Abstiegskampf, ich befürchte, dass das uns und sicher auch andere Teams überfordern würde. Wir haben zwar nicht so viele Schichtarbeiter, es sind aber Spieler da, die größere Entfernungen zurücklegen, und wenn die dann nicht duschen dürfen, müssen sie in der Spielerkleidung heim, das ist nicht praktikabel“, sagt Simon. Die Planungen für die neue Runde laufen derzeit zweigleisig. „Wir haben uns ja schon vom Trainergespann Luca Greco und Christoph Linn getrennt, nun betreuen die Spieler Christoph Gisch und Kai Schuch das Team. In der neuen Runde wird Frank Backes an der Linie sein, er wird als Co-Trainer von Tim Roob ersetzt, der auch als Spieler zur Verfügung steht“, blickt Simon voraus. Robb ist derzeit noch für den Saarlandligisten SV Rot-Weiß Hasborn aktiv, Backes in Diensten des Saarlandligisten FSG Ottweiler-Steinbach.

Ein Abgang steht schon fest. Marvin Leschniowski geht zum STV Urweiler, mit Marco Thiel von TuS Hirstein steht bislang ein Neuer fest. „Wir habe im Winter schon Giovanni Ganino vom SV Gehweiler geholt, der bislang noch nicht spielte. Er wäre dann ja auch neu. Das Team hat fast komplett für die neue Runde zugesagt, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, das zeigt die Verbundenheit und den Zusammenhalt. Sollte es für uns in der Bezirksliga St. Wendel weitergehen, wollen wir dann im vorderen Drittel mitmischen“, gibt Simon sogar schon ein Ziel für die neue Runde aus.

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