Wie sehen die neuen Spielklassen in der kommenden Saison im Saarland aus? Der aktuelle Stand im Überblick.

Es ist immer jede Menge Rechnerei, aber so langsam trennt sich die Spreu vom Weizen. Wer ist im Moment auf einem Abstiegsplatz und wer darf sich eventuell über einen Aufstieg freuen. All das haben wir in unserem Überblick zusammengefasst und aktualisiert.

Regionalliga Südwest:

Mit dem FK Pirmasens und Schott Mainz sind zwei Südwestvereine abgestiegen. RW Koblenz (39 Punkte) ist aus dem Schneider, denn Großaspach (33 Punkte) hat das um 19 Tore schlechtere Torverhältnis bei zwei auszutragenden Spielen.

Oberliga Südwest Abstiegsrunde:

Und diese Rechnung bereitet allen Saarländern Kopfschmerzen: Zwei Regionalliga-Absteiger, vier Aufsteiger und die Reduzierung von 24 auf 22 Mannschaften macht zusammen einen Überschuss von acht Vereinen. Steigt jetzt nur der Meister auf, sind es sieben Absteiger. Schafft es auch der Vizemeister durch die Relegation in die Regionalliga, muss genau die Hälfte der Abstiegsrunde die Oberliga verlassen. Zur Zeit muss man also mit drei saarländischen Absteigern rechnen.

Schröder-Liga:

Es fehlen zwei Mannschaften zur Sollstärke von 18 Mannschaften: Addieren wir aber erst einmal die Neuen: Drei Oberligisten (Jägersburg, Eppelborn, Völklingen) und zwei Verbandsligisten (Rastpfuhl, Ballweiler), das wären fünf neue Mannschaften. Auersmacher geht nach oben raus und Bischmisheim und Hasborn steigen ab. In die Relegation geht die Borussia aus Neunkirchen, weil Mettlach-Merzig als Spielgemeinschaft kein Startrecht in der Oberliga hat. Schafft es die Borussia, wäre auch Hasborn gerettet. Die Gegner der Neunkircher heißen zur Zeit TuS Kirchberg und SC Idar-Oberstein. Die direkten Aufsteiger, die den SVA in die Oberliga begleiten wären der SV Morlautern und Ahrweiler BC.

Verbandsliga Nordost:

In der Landesliga Nord kämpfen Neunkirchen-Selbach und Wiesbach II um den Verbandsligaplatz, im Osten hat Furpach die mit Abstand besten Karten. Von oben kann nur Hasborn absteigen. Das bedeutet zwei Absteiger, die zurzeit Blieskastel und Habach heißen würden, denn Habach hat den direkten Vergleich gegen das punktgleiche Thalexweiler verloren. Allerdings kann hier bis zu Rohrbach auf Platz 12 noch alles mögliche passieren.

Verbandsliga Südwest:

Im Südwesten wird von 17 auf 16 Starter reduziert, so dass eine zusätzliche Mannschaft absteigen muss. Die beiden neuen Verbandsligisten heißen Bliesransbach und Wallerfangen. Bischmisheim wurde in der Schröderliga zuletzt nach ganz unten durchgereicht und landet als Tabellenletzter auch im Südwesten. Abzüglich des Meisters aus Rastpfuhl sind dann drei Mannschaften zu viel. Das bedeutet für Gersweiler, die Ritterstraße und den SV Wahlen-Niederlosheim den Weg in die Landesliga. Letztere treten aber am 29.05. noch in Rehlingen an und könnten diese mit einem Auswärtssieg noch abfangen. Der VfB Dillingen wird auf jeden Fall in der Kreisliga A an den Start gehen, weil die Zweite des Vereins auch im Falle eines Titelgewinns in der Kreisliga A Prims nicht aufsteigen darf.

Landesliga Nord:

Das ist einfach: Es kommen nur zwei Neue in die Liga: Der SV Habach und die STV Urweiler. Wenn der Meister aufsteigt und Wustweiler-Hüttigweiler absteigt, stimmt wieder alles.

Landesliga Ost:

Im Osten wird es aus Mangel an Mannschaften in Zukunft keine zwei Bezirksligen geben. Deshalb ist angedacht, die Landesliga und die Bezirksliga Homburg mit 18 Teams spielen zu lassen. Im Moment wären Hangard (Absteiger) und die beiden Aufsteiger aus Ludwigsthal und Hassel neu in der Landesliga. Das bedeutet zwei Absteiger – für den Fall, dass es bei 16 Mannschaften bleibt. Angesichts der Situation in der Bezirksliga Homburg wird sich das aber wohl noch dahingehend ändern, dass nur einer absteigt. https://60a593d71894a5ed8050bf8d7efca493.safeframe.googlesyndication.com/safeframe/1-0-38/html/container.html

Landesliga Süd:

Hier fehlt eine Mannschaft, was die Zahl der Absteiger um eins verringert. Der Meister steigt auf und angesichts des einen neuen Bezirksliga-Meisters (Friedrichsthal) sowie zweier Verbandsliga-Absteiger (Gersweiler und Ritterstraße) würde derzeit nur der Tabellenletzte aus Fechingen in die Bezirksliga müssen.

Landesliga West:

Schafft es Wahlen oder Rehlingen nicht, heißt das angesichts von zwei Bezirksliga-Meistern (Roden und Hilbringen): Zwei müssen raus.

Bezirksliga Neunkirchen und St. Wendel:

Da sind wir schon bei einem Sonderfall. 14 Mannschaften spielen in der Bezirksliga Neunkirchen, vier davon sind noch aus dem Ostsaarbereich, in den sie nach dieser Saison zurückkehren. Ludwigsthal wäre als Aufsteiger sowieso nach oben raus, aber Spiesen, Furpach II und die DJK Münchwies wechseln in die Bezirksliga Homburg. Thalexweiler steigt als Letzter ab, da waren’s nur noch neun. Wustweiler kommt aus der Landesligist dazu, dann sind es sich wieder zehn. In St. Wendel ist es einfacher: Hier gibt es einen Meister (STV Urweiler) und einen Absteiger (TuS Fürth) und es bleiben 14 Vereine übrig.

Macht zusammen 24 Nord-Bezirksligisten. Die fehlenden acht Vereine, die man für zwei komplette Bezirksligen braucht, kommen aus den drei A-Klassen Theel, Nahe und Blies. In diesem Fall würden die beiden Ersten direkt aufsteigen und die drei Dritten in einer Entscheidungsrunde die restlichen beiden Glücklichen ermitteln. Erst wenn dann die 32 Mannschaften feststehen, wird laut dem Kreisvorsitzenden Stephan Alt entschieden, wer in welcher Klasse antritt: „Wie wir den Strich ziehen, waagrecht oder senkrecht durch den Nordsaarkreis, das entscheidet sich nach der Runde. Wer also dann welcher Liga angehört, das legen wir erst nach der Saison fest.“

Bezirksliga Homburg: Im Osten wird es, wie schon erwähnt, keine zweite Bezirksliga geben, so dass das Überangebot an Mannschaften anders geregelt werden muss. Rechnen wir den derzeitigen Stand zusammen: Zwei Landesliga-Absteiger (Oberbexbach-Frankenholz und Blickweiler-Breitfurt), drei A-Klassenmeister und die drei Neunkircher Teams, das macht zusammen acht neue Mannschaften. Das ist natürlich im 16er-System nicht zu bewältigen.

Wenn jetzt die Landes- und die Bezirksliga mit 18 Vereinen angelegt werden, erscheint das praktikabel. In der Landesliga wäre man mit einem Absteiger weniger und dem Tabellenzweiten aus der Bezirksliga als Aufsteiger (im Moment FV Biesingen) eben bei genau diesen 18 Vereinen. Und in der Bezirksliga Homburg sähe die Rechnung dann so aus: Neu sind drei Aufsteiger (Schwarzenbach II, SV Bexbach und Ormesheim II), drei Ex-Neunkircher Teams und die SG Blickweiler-Breitfurt. Zu den zwei neuen Plätzen in der 18er-Staffel gehen Hassel und Biesingen nach oben raus und drei müssen absteigen. Dann hätte man das Ziel, nämlich zwei 18er-Ligen, relativ problemlos erreicht.

Bezirksliga Saarbrücken:

Im Süden wird eine neue Bezirksliga eingerichtet, so dass in der Saison 22/23 insgesamt 32 Südsaar-Vereine in zwei Bezirksligen spielen. Rechnen wir mal zusammen: Von den 17 Mannschaften in der Bezirksliga Saarbrücken muss man den Meister (Friedrichsthal) und den Letzten Dudweiler abziehen. Dazu käme Fechingen aus der Landesliga, so dass man wieder bei 16 Mannschaften wäre. Mit Ay Yildiz, Lauterbach und den SF Heidstock gibt es noch drei Rückkehrer aus der Bezirksliga Saarlouis, womit man bei 19 Mannschaften angelangt ist. Die restlichen 13 Teams kommen aus den A-Klassen. Da aus der Kreisliga A Saarbrücken kein Team aufsteigen darf, weil alle Vereine schon Mannschaften in der Bezirksliga haben, können sich in den anderen drei Ligen jeweils die vier Ersten auf den Aufstieg freuen. Der letzte freie Platz ginge an den Gewinner der Entscheidungsrunde der Tabellenfünften. Aufgezählt wären das im Moment folgende Aufsteiger: SV Güdingen, SV Schafbrücke, SF Hanweiler, TuS Jägersfreude, FC Dorf im Warndt, FC Neuweiler, SV Ludweiler, AFC Saarbrücken (oder VfB Luisenthal), SV Gersweiler II, SVG Altenwald II, FC Kleinblittersdorf II und SC Altenkessel II.

Bezirksliga Saarlouis und Merzig-Wadern:

Und wieder unser Rechenexempel im Westen: 17 Saarlouiser Vereine minus drei Süd-Abwanderer, Meister und Tabellenletzter macht 12 Vereine. In der Merzig-Wadern bleiben nach Abzug von Meister und Absteiger 14 übrig. Dazu kommt noch die SG Honzrath-Haustadt und Britten-Hausbach aus der Landesliga. Das sind insgesamt 28 Vereine. Vier fehlen noch, um beide Bezirksligen zur Sollstärke von 16 zu bringen. Es würden also nur die vier Meister der Westsaar Kreisligen A aufsteigen (derzeit FV Schwarzenholz, der SV Rissenthal, Rappweiler-Waldhölzbach oder Weiskirchen II aus dem Hochwald und eine von vier Meisterschaftsanwärtern aus der Kreisliga A Prims)

Wohlgemerkt: Alles, was wir ausgerechnet haben, bezieht sich auf den Tabellenstand vom Sonntag, 01.Mai, 22.00 Uhr.

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