Bericht Saarbrücker Zeitung

von Philipp Semmler

Kreis St Wendel Der Titelkampf in der Fußball-Landesliga Nord, der Bezirksliga St. Wendel und den Kreisligen geht in seine vorletzte Runde. Der Rückzug eines Landesligisten und eine weitere Entscheidung des Saarländischen Fußball-Verbandes hat dabei vieles auf den Kopf gestellt.

Jubeln mehr Fußball-Clubs aus dem Landkreis St. Wendel am Saisonende über den Aufstieg als erwartet? Zwei Entwicklungen im Saar-Fußball könnten dafür sorgen.

Die Erste: Der 1. FC Lautenbach wird seine Mannschaft kommende Saison aus der Landesliga Nord zurückziehen und in der Kreisliga antreten. „Das hat uns der Verein schriftlich bestätigt“, erklärt der Spielausschuss-Vorsitzende des Saarländischen Fußball-Verbandes (SFV), Josef Kreis. Durch Lautenbachs Rückzug und der Tatsache, dass der Meister der Bezirksliga Neunkirchen, der SC Ludwigsthal, in die Landesliga Ost aufsteigt, fehlt kommende Saison in der Landesliga Nord ein Team, um die Regelstärke der Klasse von 16 Mannschaften zu bekommen. Um den fehlenden Platz werden die Vizemeister der Bezirksligen Neunkirchen und St. Wendel ein Entscheidungsspiel bestreiten. In der St. Wendeler Bezirksliga liegt der STV Urweiler auf Rang zwei. Der STV hat einen Zähler weniger als Spitzenreiter SG Scheuern-Steinbach/Dörsdorf und zwei Punkte mehr als der Tabellendritte SC Alsweiler. In der Neunkircher Bezirksliga hat die SG Hirzweiler-Welschbach-Stennweiler die besten Karten Vizemeister zu werden.

Da ein Bezirksligist aus dem Nordsaar-Kreis mehr aufsteigt, heißt das auch, dass ein Kreisligist mehr den Sprung nach oben schafft. Aufgrund der Liga-Reform war angedacht, dass die beiden Erstplatzierten der Kreisligen im Nordsaar-Kreis (Nahe, Blies, Theel) aufsteigen – und die Tabellendritten in einer Entscheidungs-Runde zwei weitere Aufsteiger ermitteln. Diese Entscheidungsrunde kann nun entfallen.

Durch eine weitere Entwicklung ist es sogar möglich, dass es noch mehr Aufsteiger gibt: Und zwar hat der Spielausschuss des SFV in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen, dass Röchling Völklingen nach dem Rückzug aus der Oberliga gemäß den Verbandsstatuten kommende Saison nicht in der Saarlandliga antreten darf. Stattdessen müssen die Völklinger in der Kreisliga A starten. Sollte neben dem so gut wie abgestiegenen FV Eppelborn kein weiterer saarländischer Verein aus der Oberliga absteigen, gäbe es in der Saarlandliga keine sportlichen Absteiger. In der Oberliga ist der FSV Jägersburg Sechster der Abstiegsrunde. Sollte der FSV den Rang halten, würde er nicht absteigen, wenn sich der Vizemeister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in der Regionalliga-Aufstiegsrunde durchsetzt.

Würde sich dann noch Borussia Neunkirchen in der Aufstiegsrunde zur Oberliga durchsetzen, würde in der Saarlandliga eine Mannschaft fehlen. Da die Aufstiegsrunden zur Oberliga und Regionalliga erst Mitte Juni enden, würde der SFV für den Fall, dass es nur einen saarländischen Oberliga-Absteiger gibt, ein vorsorgliches Entscheidungsspiel der Verbandsliga-Vizemeister am 8. Juni ansetzen. An diesem würde – Stand jetzt – im Nord/Ost-Bereich der FC Freisen teilnehmen. Sollte der FC gewinnen, würde es ein vorsorgliches Entscheidungsspiel der Vizemeister der Landesligen Nord und Ost um den frei werdenden Platz in der Verbandsliga Nord/Ost geben. Die SG Neunkirchen-Selbach ist Zweiter der Landesliga Nord – mit einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter FC Wiesbach II. Würde Neunkirchen-Selbach gewinnen, würde es einen weiteren Aufsteiger in die Landesliga Nord und die Bezirksliga geben.

Drei Aufsteiger in der Kreisliga Nahe

In der Landesliga Nord ist Neunkirchen-Selbach in Überroth zu Gast. In der Bezirksliga spielt Urweiler bei Marpingen-Urexweiler II. Scheuern-Steinbach/Dörsdorf ist bei Namborn/Steinberg-Deckenhardt-Walhausen zu Gast. Der SC Alsweiler spielt bei der SG Peterberg. Anpfiff aller Partien: Sonntag um 15 Uhr.

In der Kreisliga A Nahe steht fest, dass neben Meister Otzenhausen auch Neunkirchen-Selbach II und Theley II aufsteigen. Zudem steigt in der Kreisliga A Blies Tabellenführer Dörrenbach auf. Dahinter kämpfen Leitersweiler, Winterbach (beide 61 Zähler) sowie Hoof-Osterbrücken und St. Wendel II (beide 58) um den Aufstieg.

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