Kader: Ames Vanessa, Bier Kimberly, Hackel Lisa, Haßdenteufel Steffi, Johann Jil, Jung Julia, Jung Maren, Menzou Nadin, Ruschel Franzi, Schaadt Lisa, Schmitt Kaddi, Schneider Esther und Valentin Marie
Teuer erkaufter Sieg im Spitzenspiel
In der ersten Halbzeit dominierten ganz klar die beiden Abwehrreihen. Echte Torchancen waren Mangelware und das Geschehen spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Göttelborn versuchte immer wieder ihre schnellen Spitzen mit langen Bällen in Szene zu setzen. Hier war Nadin gefordert und klärte die wenigen Bälle die den Weg durch die Abwehr fanden. Unsere beste Chance entstand nach einem Freistoß, den Esther aus über 40 m aufs Tor zog und von der gegnerischen Torhüterin fallen gelassen wurde. Doch mit vereinten Kräften schafften es die Gastgeberinnen den Ball zur Ecke zu klären. Wenig später musste Esther nach einem Zweikampf das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen. Wie sich später im Krankenhaus herausstellte hatte sie sich bei dieser Aktion einen doppelten Fußbruch zugezogen und wurde inzwischen schon operiert. Von der ganzen Mannschaft an dieser Stelle gute Besserung und schnelle Genesung. Obwohl es ein sehr temporeiches Spiel war tat sich bis zur Halbzeit nicht mehr viel, so dass es mit dem torlosen Remis in die Pause ging.
Im zweiten Durchgang drückten die Gastgeberinnen nochmal aufs Tempo. Man merkte ihnen an, dass sie nach der Niederlage am vergangenen Wochenende in Hirzweiler/Welschbach dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. So spielte Steffi nach einem Ballgewinn einen Traumpass diagonal über das Feld hinter die gegnerische Abwehr genau in den Lauf von Lisa S., die nicht lange überlegte und die Kugel im linken oberen Eck zur 1:0 Führung versengte. Anschließend wirkten die Gastgeberinnen etwas konsterniert und es entstanden immer wieder Lücken in deren Verteidigung. Vanessa spielte sich das ein ums andere mal auf der rechten Seite durch. Der erste Versuch wurde noch durch eine Glanzparade der Torfrau zur Ecke abgewehrt. Doch wenige Minuten später tauchte Vanessa erneut vor der Torfrau auf, passte diesmal in die Mitte, wo Marie mitgelaufen war und den Ball zur 2:0 Führung an der Torhüterin vorbei ins Netz schoss. Wenig später war es erneut Vanessa, die von dem Gegner nicht in den Griff zu bekommen war, und die Entscheidung auf dem Fuß hatte als sie wieder frei vor dem gegnerischen Gehäuse auftauchte. Leider traf ihr Schuss aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Danach gab es noch einen Aufreger, als Kimberly sich bis in den Strafraum durchgespielt hatte und regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Der gut leitende Schiedsrichter hat die Situation jedoch anders bewertet und auf Ecke entschieden, die nichts einbrachte. So langsam gingen uns nun die Kräfte aus. Zudem brachten die Gastgeberinnen eine weitere Stürmerin für eine Verteidigerin und warfen nun alles nach vorne. Es standen uns nun 20 heiße Minuten Abwehrschlacht plus 5 Minuten Nachspielzeit bevor. Obwohl sich jetzt einige Kontermöglichkeiten boten waren wir kräftemäßig nicht mehr in der Lage diese konsequent zu Ende zu spielen. Mit Mann und Maus verteidigten wir nur noch unser Tor. Hier erwies sich Lisa H. als Turm in der Schlacht und gewann jedes Kopfballduell. Was außer ihrer Reichweite lag wurde sichere Beute von Nadin. Viele Aktion wurden jetzt auch hecktisch ausgeführt. So landete ein Klärungsversuch genau vor den Füßen von S. Brück, die dies zum 1:2 ausnutzte. In der Schlussminute mussten wir dann auch das Glück des Tüchtigen einmal bemühen. Nadin konnte einen Schuss gerade so mit den Fingerspitzen unter der Latte herausholen. Den herunterfallenden Ball schoss eine gegnerische Stürmerin dann aus einem Meter über die Latte. Dies war auch die letzte brenzlige Situation die wir zu überstehen hatten und der Jubel nach dem Schlusspfiff kannte keine Grenzen.
Fazit: Über die gesamte Spielzeit gesehen hatten die Gastgeberinnen sicherlich die größeren Spielanteile. Mit unseren Kontern setzten wir jedoch immer wieder empfindliche Nadelstiche, was uns ein deutliches Chancenplus bescherte und letztlich auch zum Sieg geführt hat. Vor dem Hintergrund der vergebenen Großchance der Gastgeberinnen in der Schlussminute ist der Sieg sicherlich etwas glücklich, aufgrund unserer Vielzahl an Chancen aber nicht unverdient.
Tore:
0:1 (50.) Lisa Schaadt
0:2 (64.) Marie Valentin
1:1 (78.) S. Brück
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